Über uns

Auf dieser Seite erklären wir, was Reenactment ist. Danach können Sie lesen, was uns dazu bringt, dieses Hobby zu betreiben. Ein wichtiger Aspekt dessen, wer wir sind, ist unsere Darstellung. Auf dieser Seite erklären wir, warum wir das Grenadier-Regiment 726 darstellen.

Was ist Reenactment?

Streng genommen ist die Reenactment die Nachstellung historischer Ereignisse. Dies hat oft den Zweck, der Öffentlichkeit zu zeigen, wie eine bestimmte historische Schlacht stattgefunden hat. Die Teilnehmer tragen authentische Kleidung und stellen das jeweilige Ereignis nach. In unserer Arbeitsgruppe gehen wir aber etwas weiter als nur die Nachstellung eines bestimmten Kampfes für die Öffentlichkeit. Unsere Gruppe veranstaltet darüber hinaus auch Veranstaltungen ohne Besucher, bei denen es darum geht Geschichte so authentisch wie möglich zu erleben. So führen wir auch verschiedene Trainings- und Schulungsveranstaltungen durch, um ein möglichst authentisches Auftreten zu erreichen. Dies erweitern wir Stück für Stück durch historische Forschung. Jede Veranstaltung ist ein Experiment: Wie können wir noch genauer wie damals leben? Diese Form der Darstellung entwickelt sich kontinuierlich weiter. Jedes Mal lernen wir neue Dinge.

Wer sind wir?

Jedes einzelne Mitglied betreibt Reenactment aus seinen eigenen Gründen, aber eines haben wir gemeinsam: Ein gemeinsames Interesse am Zweiten Weltkrieg. Viele unserer Mitglieder haben Bücher gelesen und in der Vergangenheit viele Museen besucht. Früher oder später haben wir alle dieses Hobby begonnen. Unsere Gruppe, so wie sie derzeit ist, hat ihren Ursprung im Februar 2019. Von diesem Moment an beschlossen die derzeitigen Mitglieder, eine Form der Darstellung zu beginnen, die der vollständigen Authentizität und dem Eintauchen in diese Epoche verpflichtet ist. Wir messen unseren Erfolg nicht an der Anzahl der Mitglieder, sondern an der Qualität unserer Darstellung. Wir hoffen, unserer Reenactment qualitativ noch weiter zu verbessern. Unsere Ausrüstung wird stets dem aktuellsten Forschungsstand angepasst um ein historisch korrektes Bild widerzuspiegeln. Wir freuen uns über neue Mitglieder, die Rekrutierung neuer Mitglieder ist jedoch nicht das Primärziel der Gruppe. Über unser Ziel können Sie sich am Ende dieser Seite informieren.
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Welche Einheit stellen wir dar?

Unsere Hauptdarstellung ist die 11. Kompanie des Grenadier-Regiments 726 der 716. Infanterie-Division. Das Logo dieser Abteilung ist das hier gezeigte Eichenblatt. Dieses Eichenblatt haben wir auch zu unserem Gruppenlogo gemacht. Innerhalb des Grenadier-Regiments 726 porträtieren wir die reguläre Infanteriegruppe (Gruppe). Wir sehen diese Einheit als Besatzungseinheit. Keine Jungs mit politischen Motiven, sondern nur gewöhnliche deutsche Soldaten mit dem Auftrag, bestimmte strategische Punkte entlang der französischen Küste zu verteidigen. Ab 1943, nach dem Fall von Stalingrad in der Sowjetunion, wurden die Männer dieser Einheit durch ältere und weniger gesunde Männer ersetzt. Die jungen und gesunden Soldaten wurden an der Ostfront gebraucht. Die verbleibenden Soldaten waren weniger erfahren und hatten oft überhaupt keine Kampferfahrung.

Wir sind der Ansicht, dass die genaue Darstellung einer deutschen Einheit für die Hobbyisten eine schwierige Aufgabe ist. Im Durchschnitt treffen wir uns als Gruppe an 8 Wochenenden im Jahr. Wir sind der Meinung, dass es in dieser kurzen Zeit nicht möglich ist, genug Training zu bekommen, um eine Eliteeinheit darzustellen. Wir wollen auch keine Eliteeinheit darstellen. Wir wollen den einfachen deutschen Soldaten darstellen. Nicht die Fanatiker. Wir wollen die Männer darstellen, die eingezogen wurden. Wir tun unser Bestes, um eine qualitativ gute Einheit darzustellen, aber wir wollen auch glaubwürdig bleiben. Aus diesem Grund haben wir uns für eine Division aus der 7er-Reihe entschieden (Divisionen von geringerer Qualität in der deutschen Armee). Da wir uns auf die Grundlagen konzentrieren, sind wir der Meinung, dass wir in der Lage sind, eine gute Darstellung zu erreichen, die glaubwürdig und für unsere Mitglieder auf realistische Weise herausfordernd ist.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei unserer Darstellung um die eines regulären Soldaten. Aus diesem Grund können wir uns auch leicht in andere Infanterieeinheiten verwandeln. Wir tun dies regelmäßig, um einem anderen Szenario zu entsprechen.

Distanzierung von verfassungsfeindlichen Gedankengut

Die Arbeitsgruppe „Die Volksgrenadiere“ distanziert sich ausdrücklich von verfassungsfeindlichen Gedankengut und von Bestrebungen die der freiheitlich demokratischen Grundordnung wiedersprechen. Damit distanzieren wir uns auch von den durch die Wehrmacht begangenen Kriegsverbrechen und verurteilen diese aufs schärfste. Die Wehrmacht hat den zweiten Weltkrieg völkerrechtswidrig begonnen und ihn in völkerrechtswidriger Weise geführt.  

Unsere Darstellung von Soldaten der deutschen Wehrmacht dient ausschließlich der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Wissenschaft, der Forschung und der Berichterstattung über Vorgänge der Geschichte. In keiner Weise soll durch unsere Arbeit die Wehrmacht verherrlicht werden.   

Daher dulden wir auch kein rechtsradikales Gedankengut in unserer Arbeitsgruppe.  

Unser Ziel

Aus dem obigen Text können Sie unser Ziel zu einem großen Teil ableiten. Zusammenfassend könnte man dieses folgendermaßen ausdrücken:

„In unserer Arbeitsgruppe sind die Mitglieder ständig mit historischen Forschungen beschäftigt, um auf historisch authentische Weise eine Rekonstruktion des Lebens des deutschen Soldaten in der Heeres-Infanterie in den Jahren 1943, 1944 und 1945 des zweiten Weltkriegs zu zeigen.“